Das tat weh! Gegen eine junge, schnelle und ambitionierte Mannschaft kann man verlieren, aber Celtic hatte eigentlich das Spiel in der Hand! Doch es verlief anders: Am engen Hohe Warte Platz versuchten die Kelten zu kombinieren und Druck zu machen, waren aber oft zu überhastet und unpräzise. Das tat dem Spielrhythmus nicht gut und gab dem Gegner Chancen zu kontern. Vielleicht ist es auch nicht hilfreich, daß immer wieder die Verteidgung durchgemischt werden muss, die Positionen getauscht und daher das Spiel jedesmal ein bisschen anders interpretiert wird. Aber der Kader an regelmäßig spielendern Celticern ist derzeit dünn. Ein Abspielfehler in der Spitze brachte den Viktoria Schwung zum laufen, ein Haken und ein Pass reichten aus und schon war Celtic ausgehebelt, der schnelle Stürmer davon und Gaberl im Tor ohne Chance! Celtic hatte dennoch seine Chancen. Aber Georg brachte zwei gute Kopfballchancen einfach nicht ins Tor, später auch Adin nach einem Freistoß nicht und eine schöne Georg Vorlage köpfte Stubi weit ins lange Eck, der Goalie fischte den Ball aber noch sehenswert raus. Dann kam einmal ein schneller Vorstoß über Flo und Stocki rechts, letzterer bringt den Ball wunderbar scharf vors Tor, aber Georg kann den Sitzer aus fünf Metern nicht verwertete. Im Gegenzug zögert Gaberl beim Rauslaufen, Stefan kann den Stürmer nicht blocken und der bedankt sich für den Patzer mit dem 2:0. So ärgerlich der Stand, so sehr war man in der Pause überzeugt den Rückstand aufzuholen. Omar kam für Georg ins Spiel, Stubi ging in die Solospitze und tat sich gegen die Abwehr schwer, da auch zu wenig Hilfe nachrückte. Das Celtic Spiel wurde immer zerfahrener, Einzelaktionen und Missverständnisse dominierten, ebenso wie weite Bälle am zu kleinen Platz. Das Doppelpassspiel, welches das Heilmittel gewesen wäre, wurde gänzlich ausgespart. Knisl hatte einen recht guten Freistoß, Sead einen Vollyehammer, den der Goalie erneut toll drüberdreht. Auf der anderen Seite rettete die Stange und einmal Gaberl mit einer Parade! Celtic ließ nun in Scharmützeln den Gegner kämpferischer und mutiger werden. Vorne fehlten die guten Pässe, nur einmal brachte Flo einen Ball scharf vors Tor, Stubi kann ihn im Rutschen nicht richtig erreichen. Nach einem Nima Schuß kommt er dann im Liegen zweimal zum Nachschuss, bringt den Ball aber auch nicht unter und schließlich läuft er nach einem weiten Nima Einwurf allein aufs Goal, aber wieder ist der Tormann besser. Dafür reicht den Gegnern ein weiteres Tormann-Verteidiger Missverständnis und der flotte Stürmer macht seinen Hattrick perfekt, diesmal demütigt er die Hintermannschaft mit der Ferse! Sead probiert noch viel allein, zu allein, Mua ebenso, einmal gibst Handsalarm im Strafraum des Gegners aber zum Schluß regiert nur Frust bei Celtic und der wird auch in die Kabine getragen.