Was für ein Spiel der Kelten! An dem Abend schien alles zu klappen. Das Mittelfeld stand kompakt, spielte Pressing mit Erfolg und verschob flott hin und her. Eine Hand schien zu wissen, was die andere tat. Die Abwehr schloss die Reihen vor dem eigenen Strafraum und gefiel mit überlegten, ersten Pässen. Vorne wirbelte Georg, war nicht nur immer anspielbar, sondern versetzte dem Gegner nicht nur Nadelstiche, sondern Schwerthiebe. Alles schien aufzugehen! Nach etwa 4-5 gut aufgebauten Angriffen, rückte Bastian mit auf, kam an den Ball und flankte gefährlich in den Strafraum. Georg war zur Stelle und setzte die Haut perfekt mit dem Kopf in die Kreuzecke! Und weiter ging es. Mal über links, dann über rechts. Einmal bediente Stocki die Singlespitze Georg ideal, dann Lenny. Egal wer, Georg war immer schneller am Ball versetzte Verteidiger und Goalie und traf in kurzem Abstand zum 2:0 und 3:0. Celtic ließ nicht locker, drückte auch von hinten nach und so kam Knisl zu einem abgeprallten Ball und setzte ihn zum 4:0 in die Ecke. Das 5:0 war dann vielleicht einer der besten Szenen die Celtic gezeigt hat. Torhüter Stefan rollt schnell auf den sich anbietenden Schurli, der macht ein paar Meter, spielt einen schönen Doppelpass mit Stubi um danach gleich den sich lösenden Georg in der Mitte per Flachpass einzusetzen. Der scharfe Schuss vom Goalgetter schlug nur etwa 6 Sekunden nachdem Stefan den Angriff eingeleitet hatte im Goal des Gegners ein. Zum Schluß wurden noch Stubi im Strafraum gelegt – kein Elfer – dann Schurli, schließlich doch noch klarer Elfer und Stubi verwertete zum 6:0 Pausenstand. Mit dem sicheren Polster im Rücken brachten die Trainer nun 3 Neue ins Spiel, Conny, Omar und Sead werkten nun mit. Doch wie so oft riss der Faden. Es war nicht zu erwarten, dass es in der Tonart der ersten Halbzeit weitergehen würde, doch etwas mehr Ordnung und vor allem besseres Stellungsspiel mit Einsatz hätte erwartet werden dürfen. Ein Querschläger in den eigenen Reihe, der noch von zwei weiteren Verteidigern rasiert wurde und schon war der Gegner mit dem Ehrentreffer zur Stelle. Gut, Georg war nach einem erneut schnellen Angriff über links wieder gut in Stellung und versenkte die Kugel flach ins Eck, 7:1, doch zu sehr ließ man nun dem Gegner gewähren, verschleppte das Spiel, vertändelte Bälle und riß eine Lücke zwischen jenen 3-4 Mann auf, die nicht mehr hinter den Ball gingen und den restlichen 5-6 Mann, die sich nun um den eigenen Strafraum versammelten und nicht den Gegner entgegenliefen. Ein zweiter Treffer war das Resultat dieser Einladung. Dann schlief auch noch die gesamte Mannschaft inkl. Stefan beim Rauskommen und es gab den 3ten Gegentreffer. Zum Schluß überbrückte Sead im Alleingang das Loch im Mittelfeld durch Sololäufe, doch Georg hatte sein Pulver verschossen, bzw. hatte den Tunnelblick und übersah nun öfters besser postierte Mitspieler. Andere konnten den Ball nicht halten, oder nicht mehr, weil Sie einem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Also machte es Sead dann ganz alleine, ging durch und schoss aus 18 Meter platziert, aber nicht allzu scharf, dennoch ins Tor, zum 8:3. Die letzten Minuten gehörten wieder den Kelten, zumindest was die Ordnung am Platz betraf, nennenswertes gab es nicht mehr. Das Ergebnis befriedigt jedenfalls und macht Lust auf mehr!