Sieger sehen anders aus, bzw. treten anders auf. Celtic konnte gegen das Tabellenschlußlicht zu wenig überzeugen. Kaum fehlen 2- 3 Schlüsselkräfte (z.B. Knisl, Angelo) sackt das Spielniveau der Kelten ab. Am kleinen Hellas-Platz zeigten die Gegner von Royal gefällige Ballbehandlung, Celtic hingegen brachte kaum ein konstruktives Zusammenspiel zuwege – im Gegenteil: Hoch in die Luft gejagte Bälle prägten das Bild. Punkto Einstellung und Aufstellung am Platz war den Salmannsdorfern in den grün-schwarzen Dressen nix vorzuwerfen, doch die Kontervorstöße brachten wenig ein. Royal war sicher keine besonders starke Truppe, doch hatte einige schöne Kombinationen nach vorne. Bei Gaberl und seiner Hintermannschaft war aber Schluß. Nur im Einleiten von Vorstössen fiel der eigenen Defensive auch wenig ein. Georg und Wolfi L im Sturm bekamen ein paar weite Bälle, blieben aber harmlos. Schurli wurde einmal klar und elferreif vor des Schiris Augen gestoßen, aber das Spiel lief weiter. Dann passierte es auch schon. Durch die Mitte gabs ein One-Touch-Spiel des Gegners, kein Abseits und der Royale Stürmer tauchte vor Ben auf und schloß trocken ab per Schuß in die Ecke. 0:1 Celtic versuchte mehr Linie ins Spielzu bringen, doch wenn was nach vorne ging, dann nur über die Seiten. Das Cornerverhältnis sprach Bände für Salmannsdorf. Georg wurde schließlich 2-3 mal schön geschickt, doch es war punkto Ballbehandlung auch nicht sein Tag. Ein Gestocher im Strafraum brachte schleißlich 3 Chancen binnen 2 Sekunden. Löber, Georg und Schurli trafen im Stakato, Stange, Tormann und den letzten Mann auf der Linie. Die Pause brachte Erlösung. Mit Elvir kam nun ein Mann, der einige Akzente setzen konnte und viel Offensivdrang zeigte. Jetzt hatte Celtic immer klarer das Heft in der Hand, richtig gefährlich wurde man aber noch immer nicht. Auffallend: viele Ballfehler, Stoppfehler, verlorene Ballduelle. Royal hat sich nun nur mehr auf Ergebnisverwaltung und Abwehr fokusiert. Celtic spielt immer mehr gute Chancen heraus. Aber Treffer will einfach keiner gelingen. Nun wird auch wieder kombiniert. Wolfi L wird immer stärker auf seiner Seite. Georg kann sich nun auch das eine oder andere mal durchsetzen, seinen schöner Querpass vors leere Tor kann aber keinen Abnehmer finden. Das war in der Minute 70, ab nun spielt nur mehr Grün-Schwarz-Weiss. Auch als Gaberl verletzt ausscheiden muss und Slawek reinkommt, tut das dem Drang der Kelten keinen Abbruch. Nima, Basti und Florian hatten hinten alles im Griff und die wenigen Schüsse des Gegners konnte Ben alle fabelhaft parieren. Die vieleicht beste Aktion über den Flügel konnte schließlich Georg super abschließen. Über Elvir, Löber, und Lenni wurde der Ball rasch dem Torjäger vorgelegt, er übernahm direkt, vielleicht haltbar aber dennoch genau ins lange Eck: 1:1 !! Celtic weiter am Drücker. Aus zirka 20 Eckbällen konnte nur Schurli einmal Nutzen ziehen und köpfe sauber ein. Der für beide Mannschaften katastrophale, weil selbstverliebte Schiri, der mit dem Gedanken bei der nächsten Belehrung, aber nicht beim Spiel war, gab unverständlich Foul!!!?? Er hatte angekündigt, Aufstützen rigoros zu pfeifen und tat das auch gleich, auch wenn sich niemand aufgestützt hatte! So ging es weiter mit Celtic Offensive. Ein guter Elvir Schuß konnte vom Tormann noch abgewehrt werden, den Abpraller knallte Wolfi aber über den bereits geschlagenen Goalie in den Himmel, statt in die Maschen (Entschuldigung: es war mit links!) Zweimal musste Celtic noch einen Konter hinnehmen, einmal war Ben zu Stelle, das zweite mal stimmte sich Abwehr und Goalie schlecht ab und Fortuna half bei einem Schuss knapp neben den Pfosten. Nun versuchte das Mittelfeld spät aber doch Linie ins Spiel zu bringen und die Angriffe rollten nur so nach vorne. Wieder war es ein Gestorcher im Royal-16er, den niemand verwerten konnte – Latte, Handabwehr auf der Linie und Nachschuss übers Tor zum Trotz! Schließlich hatten noch Stubi und Schurli zwei direkte Freitstoßversuche aufs Tor, beide konnte der sonst unsichere Goali aber drüberdrehen. Und aus den Eckbällen wurde wieder nichts. Es blieb beim Remis.