Was war das?? Celtic geht gegen eine sehr stark aufspielende Heimmannschaft sang und klanglos unter. Dabei dachte man, bis auf Standardlibero Gaberl die absolut stärkste Mannschaft auf dem Platz zu haben. Ein krasse Fehleinschätzung, wobei sich so mancher “Star” überlegen muss, ob er auch genug Einsatz zeigt. Um das Spiel kurz abzuhandeln: Billroth war beweglich, ballstark und zelebrierte ein One-Touch-Spiel vorbei an behäbigen Kelten. Die Salmannsdorfer spielten umständlicher, waren im Zweikampf meist zweiter Sieger, kassierten aus 3 weiten Bälle über 40 Meter 3 Tore, vergaben einen Elfer und ließen dann Dampf ab durch unvorsichtiges Einsteigen (gelb-rot für Löber) und Prostestieren beim provokanten, aber gut gefärbten Schiri (gelb-rot für Schurli). Skurill war auch, daß der Schiri das Spiel nach 5 Minuten Pause wiederbegann, obwohl Celticer noch in der Kabine saßen. Dagegen wurde Protest eingelegt. Doch Schuld an der Niederlage waren: Ein laues Lüfterl im Sturm der Grün-Schwarz-Weissen und eine chaotisch stehende Abwehr. Paradox: Das Spiel hätte durchaus gewonnen werden können, bei etwas glücklicheren Spielverlauf – aber nicht mir diesen durchaus subjektiven Einzelkritiken: Ben – ihm ist kein Vorwurf zu machen, spielte brav aber unglücklich. Angelo spielte an sich gut, aber taktisch gegen den Rest der Abwehr. Interpretiert den Libero anders als seine Mitspieler, stand daher bei einigen Gegentoren nicht zur Absicherung hinten. Bastian wie immer stark im Zweikampf, brachte nach vorne aber auch keine sinnvollen Pässe und machte Ballfehler. Florian spielte stark nach vorne und bemühte sich um Spielaufbau über den Flügel. Seine Seite blieb nach hinten aber sehr oft offen, in der zweiten Hälfte kamen dramatisch viele Angriffe über diese Seite und er verlor mit Fortdauer zu viele Zweikämpfe. Lenny hatte mit dem Offensivdrang von Florian seine Not und fand sich räumlich nicht zurecht, war ansonst auch zumeist angemeldet, brachte aber wenigstens noch zwei, drei konstruktive Vorlagen zuwege. Elvir musste eine Position spielen, von der er noch nie gehört hatte. Hatte zwar ein paar schöne Vorstösse, aber hinten haarsträubende Fehler (z.B. 1:3). Harli kam für Elvir, war deutlich defensiver und zweikampfstärker, aber brachte ausser Abschläge keine Bälle vor, blieb auch mit dem Ballfehler zum 1:5. Roman hatte gute Einzelszenen, bereitete das Tor schön vor, aber ist zu wenig präsent, gerade was das Abräumen im Mittelfeld betrifft. Knisl sehr bemüht, viel gelaufen, aber es hat wenig dabei rausgeschaut. Und der erneut verschossene Elfer nagt zusätzlich am Spielmacher. Wolfi Löber räumte dann in HZ zwei besser als Roman auf im Mittelfeld, jedoch führt er den Ball stets einen Tick zu lange und gibt nicht die Vorgaben wie sein Vorgänger. Die Gelb-Rote war ausserdem zu ungestüm und brach Celtic endgültig das Genick. Schurli bewegt sich entschieden zu wenig und verzichtet fast immer auf Deckungsarbeit. Seine berühmten Dribblings versandetet diesmal alle im Ansatz. Kein Torschuss, dafür gelb-Rot wengen Nachkeppeln. Stubi viel zu harmlos, setzte sich kaum gegen seinen Bewacher durch, verlegte sich zu sehr aufs “Zurückfallen” und versuchtes Vorbereiten, als auf den Abschluss. Keine Spur von Torchancen. Georg machte sein Tor überlegt und mit Ruhe, war aber nicht so spritzig wie sonst und verliert ausserdem zuviele Bälle und Vorlagen wegen Mängel in der Ballbehandlung. Trainer Slawek muss nach dem ernüchternden Auftritt und den Unstimmigkeiten in der Mannschaft erneut hart durchgreifen und der Truppe wieder Kampfbereitschaft udn Disziplin einimpfen. Gegen Hetzendorf muss Celtic sich rehabilitieren.