Celtic hat diese Saison schon einige glückliche Unentschieden erkämpft, dieses war unglücklich, wenn auch nicht ungerecht. Wie fast immer starten die Routiniers aus Salmannsdorf behäbig, verschlafen, harmlos in die Partie. Den spielfreudigen Latinos ist das eine dankbare Aufforderung zum gefälligen Kombinationsspiel, was sie auch sehenswert umsetzten. Punkto Einsatz, Robustheit und Beweglichkeit waren sie Celtic immer voraus. Eine rasche Führung war daher kein Wunder und das Tor war auch wunderbar herausgespielt. Man könnte sagen, fast jeder Celticer war beteiligt und hat dabei seinen persönlichen Zweikampf mit dem Gegner verloren. Danach setzte Union nach, wollte einen Elfer schinden, traf nochmal auf die Latte, bzw. entschärfte Ben Schuss um Schuss und ein immer stärker werdender Gaberl so einiges Brisantes. Paradoxerweise kam Celtic in dieser Unterlegenheit zu richtigen Sitzern als Torchance. Zeigten anfangs Conny und Patrick noch mangelnde Entschlossenheit indem sie sich einen Ball am 16er hin und herschoben, bis er weg war, so gibt es für weitere 3 Riesenchancen kaum mehr Entschuldigung. Ein völlig verunglückter Rückpass wurde Patrick am Strafraum vor die Füße gespielt, der schloß rasch, aber leider schlecht ab – daneben. Dann kam Wolfi L. durch traf aber nur direkt den Tormann als letzte Hürde. Schließlich brach noch Schurli zweimal schön in den Strafraum ein – immer unter Mithilfe des Gegners, schoß aber zweimal aus zu spitzem Winkel und “übersah” den Querpass auf die ideal postierten Mitspieler allein in der Mitte. Über mehr Aggressivität im Zweikampf kam Celtic auch hin und wieder über die Flügel vor, Stubi setzte einen Flanke von der Seite über den Goalie, aber ein Latino war noch auf der Linie zur Stelle. Torraumszenen für Celtic häuften sich, doch noch konnte Patrick aus seiner Kopfball-Überlegenheit nix zählbares machen und Wolfi nicht richtig zum Abschluss kommen. Als man etwas Morgenluft witterte, schlug Schurli knapp vor dem Pausenpfiff einen Ball weit auf Löber, der nahm ihn schön mit, setzte sich mit Körper am Verteidiger vorbei in den Strafraum und traf mit seinen erneuten Versuch diesmal am Goalie vorbei. Nach der Pause ging es besser weiter: Latino hat vom Anfangstempo viel verloren, Celtic stand nun richtig gut und geordnet am Platz, die Zweikämpfe wurden bereits bei der Ballannahme im Mittelfeld gesucht und gewonnen und Gaberl ließ einen sicheren Abwehrriegel weitervorrücken. Lukas und Gaberl gewannen dazu jeden Zweikampf, Celtic hatte vielleicht nicht mehr Ballbesitz, aber viel mehr Angriffe bis zum gegnerischen Tor. Als Schurli schließlich in den Strafraum tanzte wurde ihm das Haxl gestellt und er selbst verwandelte den Elfer sicher zum 2:1 Der darauffolgende Wechsel von Patrick mit Harli führte zum heftigen Streit ersteren mit dem Trainer, änderte aber nichts an der Gefährlichkeit von Celtic. Harli kam über den Flügel und hatte sogar eine Torchance als er einen abgefälschten Corner an die Latte setzte. Celtic hatte nun die beste Zeit und suchte die Entscheidung. Florian ging mit durch, spielte mit Löber Doppelpass und stand plötzlich alleine vorm Goalie, an den er den Ball leider nicht vorbeibrachte. Kurz darauf schickte Stubi Löber mit einer analogen Szene, doch wieder war der Gaolie beim Herauslaufen Sieger. Die Tore die man nicht schießt bekommt man, bekanntlich. Dagegen hatte in den letzten Minuten zwar alle Celticer was, die mit Mann, Maus und vor allem Ben verteidigten. Der Goalie rettete in 2-3 Situationen die Führung. Erst als Union Latino die Abwehr komplett auflöse, Celtic aus dem großen Konterrraum aber sehr wenig Kapital schlug, auch weil der Linienrichter Löber aus der eigenen Hälfte mit Abseits zurückpfiff, rächten sich die vergebenen Chancen. In drei Versuchen im Strafraum brachten die Latinos schließlich das Leder doch noch ins Netz und die Grün-Schwarz -Weissen um 2 volle Punkte.
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