Ein denkwürdiges Spiel, wenn auch dieser wichtige Sieg kein Ruhmesblatt in der Celtic Historie darstellt. Begonnen hat es erfrischend gegen 10 Mann aus Bosnien. Celtic war beweglich, spielte die Bälle rasch und gezielt den eigenen Mitspielern zu und stand vor allem sehr gut strukturiert über den Platz verteilt. Das trotzdem der Gegner mit einem satten Schuss 1:0 in Führung ging, war einem etwas zögerlichen Attackieren zuzrechnen, jedoch generell eher eine Superaktion des Stürmers als ein Celtic Defizit. Die Kelten ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, attakierten hart und trugen einige Angriffe vor, die zwar meist noch irgendwo hängen blieben, oder ins Abseits liefen, jedoch war Schwung in der Partie. Als dann Schurli die eigenen Farben mit dem Ausgleich erlöste, war das heft wieder in keltischer Hand. Die Abwehrreihe mit Gaberl, dem italienischen Mario und Nima und davor Omar und Florian hatten alles im Griff, was nicht schon das Mittelfeld mit Stubi, Georg und Schurli abfing. Als Flo Löber auf die Reise schickte und dieser das 2.:1 machte, lief es im Spiel. Auch wenn der Goalgetter sich beim Jubeln am Knöchel bediente. Das 3:1 wieder durch Schurli war eine schöne Einzelaktion, das 4:1 durch dem selben eher ein Abstauber eines verunglückten Conny Torschusses. Doch als selbst der umfunktionierte Stürmer Conny einen Pass in die Tiefe von Georg gut antizipierte, Tormann und Verteidiger mit deinem Lupfer düpiert und traf, schien selbst die 2 tausendprozentigen Torchancen, die Georg und Schurli aus weniger als 5 Metern vergaben vergessen. Das Spiel schien sowohl für so manchen Mitspieler, als auch für die Bank gelaufen, als schließlich noch ein weiterer Bosnier mit Ampelkarte vom Feld musst. Doch dann kam der legendäre Celtic Bammel! In der Pause wurde zuviel umgestellt. Es kamen Elvir, Baldia und auch Nima wechselte Position und stellte den Sturm um. Statt einer bombenfesten Abwehr, standen nun Spieler mit hoher Ballunsicherheit im Defensivbereich, einige waren orientierungslos, die offensiven Mittelfeldspieler hatten plötzlich den Spielmacher zu decken und kamen damit nicht zurecht und der Sturm war nicht einmal mehr ein Lüfeterl, was nicht gerade Entlastung hinten brachte! Dazu kamen individuelle Schnitzer am laufenden Band. Zuerst spielte Baldia beim Rausspiel dem Gegner direkt vor die Füße, 3:5, danach stürmten Gaberl und Lukas auf die linken Seite um den Gegner gleichzeitig zu attackieren, der brauchte den Ball nur locker in den nun völlig freien Strafraum zu spielen, wo der Gegner locker einschießen konnte, dann wurden bereits eroberte Bälle rasiert, zu querschlägern, oder erneut dem Gegner zugeshchossen, als dann Ben auf dem nassen Boden auch einmal patze stands plötzlich 5:5 und Entsetzen machte sich breit. In dieser Phase sucht dann Celtic stets die Lösung in Panikaktionen. Stürmer werden zum Manndecken zurückbeordert, niemand traut sich mehr aufrücken. Daß damit der Ball noch weniger aus dem Gefahrenbereich vorm Tor gebracht werden kann und ein ruhiger Spielaufbau möglich wird, diese Erkenntnis kommt zu wenigen in diesen schwierigen Situationen. So kams daß selbst Georg J im eigenen Strafraum mitmischen musste und aus seinem Handspiel Elfmeter verhängt wurde. Ben hatte keine Chance und 9 Bosnier führten 6:5. Zum Glück gabs in der Situation nun Ben und die Stange/Latte, die weitere Chancen vernichteten und Standardsituationen, die Celtic Entlastung und Möglichkeiten boten. Als Conny vorm Strafraum gelegt wurde, trat Nima an, sprang über den Ball und Schurli nagelte das Leder den verwirren Bosnieren ins Netz. Celtic suchte nun den Sieg und schaffte auch wieder einige Akzente über wenige Schlüselspieler zu setzen. Eine weite Vorlage verlängerte Omar per Kopf und der etwas abseitsverdächtige Georg scherzelte den Ball weiter zur erneuten Führung ein. BIH gab nicht auf und knalle aus allen Lagen mit keineswegs schlechten Distanzschüssen auf Ben, der einmal all sein Können aufbot und den erneuten Ausgleich verhinderte. Lukas setzte dann den Schlußpunkt. Entnervt von vielen Pässen die seine Mitspieler allesamt nicht verwertet, kontrollieren oder nutzen konnte startete er einen Sololauf, nutze den Platz und ließ alle Gegner stehen, ehe er zum Endstand von 8:6 einschoß. Was für ein Sieg! Gegen Manner muss auf alle Fälle eine solidere Truppe Ihren Mann stehen, denn das Celtic Niveau war teilweise peinlich!
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