Und wieder ein Remis. Nicht ungerecht, aber sehr glücklich für Celtic. Der Spielverlauf: Gegen die Bosnier wollte Celtic, die wieder mit einigen Umstellungen antraten, volle Punkte einfahren. Gaberl hütete für Ben das Tor, Harli machte den Libero, Bastian kehrte ins Team zurück und Omar und Conny besetzten diesmal die Flügel. Es ging munter drauf los, anfangs mit mehr Aktionen für die Kelten, aber irgendwie war heute der Wurm drinn. Spielszenen hüben wie drüben: Fehlanzeige. Torchancen? Ebenso! Auffällig bei Celtic: gegen eigentlich sehr schwache und unbewegliche Gegner wollte so gar nix gelingen. Aktionen versiegten irgendwo. Bälle wurden schlecht angenommen, oder schelcht weitergespielt. Man stritt sich um Stellungspiel und Laufwege und auch aus sogenannten “Standards” schuf man sich Probleme: Einwürfe wurden irgenwohin oder gar hoch nach hinten geworfen, was die Abwehr gleich in Not brachte. Abschläge misslangen, Bälle wurden nicht weggeschlagen, sondern meist rasiert und beim Versuch die Kugel über Stationen rauszuspielen, blieb man meist mit dem ersten Pass hängen. Dabei wären Räume offen gewesen. Doch Stubi und Stefan zentral gelang gar nichts, auf den Flügeln konnten Omar und Conny nur selten druchkommen und wurden dann defensiv meist überrannt, Bastian spielte aggressiv, es fehlte ihm aber irgendwie der Rhythmus, Harli war zwar sehr präsent und einsatzfreudig, doch unterliefen ihm einige technische Fehler. Einzig Slawek war halbwegs solide und Angelo in starker Normalform. Der Gegner bekam langsam Oberwasser im Spiel. Zuerst hatte Gaberl noch alle schwachen Schüsse im Griff, dann rettete die Latte bei einem Schuß und schließlich kam der Gegner dann doch links durch und haute das Leder zum 0:1 ins lange Eck. Celtic suchte den Ausweg in langen Bällen in die Spitze wo Georg aktiv war, aber alleine wenige ausrichten konnte. Nur wenn Wolfi Löber mitvorkam, wurde es gefährlich. Er hatte auch die erste Chance im Spiel, die beste hatte Stubi, dem Georg den Ball am 16er schön aufrollte. Er übernahm direkt aber natürlich drüber! Als das Spiel der Halbzeit entgegenplätscherte, erinnerte sich Wolfi L an alte Zeiten, übernahm einen Slawek Befreiungsschlag von hinten direkt, setzte sich 1:1 gegen seinen Bewacher mit Körper durch und jagte das Leder spitz ins Gehäuse. Ein wichtiger Treffer vor der Pause! In der Halbzeit kamen Baldia und Heimkehrer Farid auf die Flügel. Jetzt war etwa 15 Minuten die beste Celtic Zeit. Stubi schickte Georg einige male schön, doch dieser konnte das Leder nicht unterbringen. Dann köpfte Stubi nach einer Ecke den Goalie an, Löber schloß einen schnellen Konter zu ungenau ab. Bastian und Stefan rückten nun auch öfter mit auf undAngelo riskierte nicht ungefährliche Schüsse aus der zweiten Reihe. In diese leichte Drangperiode der Kelten passierte Gaberl ein Lapsus. Er trat einen Freistoß von der Strafraumgrenze so schlecht, daß er gleich abgefangen werden konnte und über Gaberl zum 1:2 ins Gehäuse flog. Der Ärger tat den Celtic Ambitionen auf einen Sieg keinen Abbruch, Farid kam nach schöner Georg Vorlage alleine vor dem Tormann, konnte den springenden Ball aber nicht beherrschen und am Goalie vorbeibringen. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe der BIH attackierte Bastian zu heftig, der Schiri gab Elfmeter und Gaberl war ohne Chance. Das 1:3 schien die Entscheidung und die Luft war eigentlich draussen. In dieser Situation brachte aber Stubi die Kelten wieder zurück ins Spiel. Er revanchierte Gaberl, fing einen Abstoß des Goali vor der Mittellinie ab, zögert nicht lange und schlug das Leder aus etwa 35 Meter über den verdutzen Goalie zum Anschlusstreffer in Minute 87 rein. Nun warf Celtic alles nach vorne und wollte wütend den Ausgleich. Als Stefan einen schönen weiten Ball über die Abwehr direkt vor Georg brachte und dieser das Leder mit dem Aussenrist ganz knapp neben die Stange setzte, schien alles vorbei. Doch in der Nachspielzeit, ließ sich der Flankengeber von zuvor nochmal geschickt in der gegnerischen Hälfte foulen. Den Freistoß brachhte Stubi weit über die Awehr nach vorne, wo schon wie so oft in diesem Jahr – nein nicht Georg – sondern diesmal Löber lauerte und die Flanke per Kopf gegen die Laufrichtung des Goalie ins Tor bugsierte. Riesenjubel, Ausgleich, Schlußpfiff. Wieder ein gewonnener Punkt, aber leider wäre hier mit etwas stärkerer Leistung deutlich mehr zu holen gewesen.
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