Der Cup hat immer eigene Gesetze, so auch diesmal. Celtic begann daheim unglaublich geordnet und konzentriert. Jeder hatte seine Position, seinen Mann, die Abstimmung zwischen den Linien passte, die Bewegung auch. So entwickelten die Salmannsdorfer von Beginn an klare Überlegenheit am Platz. Und mit Fortdauer des Spiels kam auch Spielfreude und Sicherheit dazu. Vor allem Georg und Löber machten vorne Forechecking, dahinter war die Mitte mit Pressing zu stelle. Der Ball wurde schön über Stationen nach vorne gespielt, mal über die Seite, mal über die Mitte – und bei Ballverlust wurde sofort kollektiv nachgesetzt. Vor allem Neo Celticer Lukas und Florian setzen von hinten raus die richtigen Spieleinleitungen. Hinten hatte Libero Nima seine Mannen gut postiert und die Lage voll im Griff. Celtic hatte Chancen, aber noch keine wirklich zwingende, Georg probierte sogar den Rückzieher. Vielleicht auch weil die Stürmer das eine oder andere Mal zu Eigensinnig agierten. Eigentlich war es untypisch, daß Meidling mit einem Stangenschuß die erste richtige Chance hatte. das beunruhigte aber niemand. Denn es war eine Frage der Zeit bis endlich der Treffer für Grün-Schwarz-Weiss fiel. Zuerst musste zwar noch einmal Vahid schön eingreifen und einen Schuss ins Kurze parieren, aber dann löste Stubi nach einer weiten Ecke von Löber den Knoten im Spiel und traf direkt am langen Eck zum 1:0. Kurz darauf die vielleicht schönste Aktion des Spiels. Aus der eigenen Hälft wurde der Ball rasch rechts rausgespielt, Florian rückte mit auf, Löber löste sich zur Seite. One Touch Spiel bis zum idealen Querpass vors gegnerische Tor, dort war Georg richtig mitgegangen und es stand 2:0. Celtic spielte überlegen weiter verabsäumte aber den Sack zu schließen, da Wolfi L einmal aus spitzen Winkel selbst schoss, statt dem alleinstehenden Sturmpartner den Ball am Fünfer rüberzurollen und Georg kurz Später ganz allein am 16er eine Idealvorlage wuchtig den Tormann in die Arme schoss, statt halb so scharf in die Ecke zu zielen. Im Zweikampf verletzte sich der Torschützenkönig auch an der Rippe (Bruch!) und musste zur Pause gewechselt werden. Ebenso ging Slawek, der durch Angelo ersetzt wurde. Die 2 Hälfte begann wie die erste endete, Ben, nun vorne zu finden, eroberte sofort den Ball vom letzten Mann, trat aber überhastet das Leder irgendwohin, nur nicht in die Maschen. Celtic probierte nun auch den einen oder andere Distanzschuss. Conny brachte links eine schöne Flanke vors Tor, doch Löber kam nicht richtig ran. Dann blessierte sich Ben den Fuß und ging kurz darauf vom Feld – allerdings war kein Ersatzspieler merh da und Celtic musste sich auf karftraubende 35 Minuten zu 10 einstellen. Das ging eine Weile gut, dann allerdings war die linke seite und Mitte einmal zwischen beiden Strafräumen komplett offen, die Meidlinger maschierten ungebremst durch und ein Schussstarker Stürmer, der zuvor schon einen brisanten Konter kläglich ungenutzt ließ traf trocken in die Ecke. Aber die Kelten waren noch nicht am Ende ihres Latein. Eine tolle Einzelaktion von Wolfi Löber, der im Strafraum an 4 Gegnern den ball vorbeibrachte und den Goalie düpierte stellte den zwei-Tore-Abstand wieder her. Doch nun war plötzlich das Gefüge der Kelten aufgelöst. Die Gegner warfen 1-2 Mann mehr nach vorne, das Mittelfeld war mit der Überzahl an Gegnern überfordert, missverständnisse in der Zuteilung waren die Folge und in der Abwehr kamen Ballfehler dazu. Nach einem Eckball schien die Situation geklärt, einige Spieler verloren die Konzentration, damit auch den Gegenspieler aus dem Blick, der ball kam wieder und wurde im 16er unbedrängt in den Celtic Kasten geschossen. Celtic wurde nervös, begann zu diskutieren, einige Spieler verloren die Orientierung, andere stritten, manche spielten auf Wegdreschen, andere auf Zeitschinden. Summa summarum, kein geschlossenere Auftritt! Das 3:3 lag in der Luft und kam dann nachdem Vahid zuerst den Ball schlecht wegschlug und dann beim folgenden Schuss unglücklich aussah! Doch Celtic gab nicht auf und hatte auch Fortuna und die Schlitzohrigkeit des Kapitäns. Dieser drehte einen der zahlreichen Eckbälle (celtic war auch zu 10 weiter gefährlich) aufs kurze Eck und der Goalie schlug sich diue Haut selbst rein!. Diesen Vorsprung gab die klar bessere Mannschaft nun nicht mehr aus der Hand, kontrollierte den Gegner in den letzten Minuten wieder deutlich besser und hatte sogar noch Chancen aus Standards auf weitere Ergebnis-Korrektur. Im Rückspiel braucht es jedenfalls Ruhe, Einsatz , eine starke Aufstellung und viel Engagement, dann wird der Aufstieg in Runde 2 geschaftt werden.