Hängende Köpfe bei den Kelten. Die dritte Niederlage im dritten Spiel offenbart eklatante Schwächen: und zwar im Aufbau und im Angriff, wo Celtic kaum Druck aufzubauen vermag, kaum sinnvolles Passspiel zuwege bringt und vor allem in der Laufarbeit und punkto Aggressivität weit weg ist von der Frühjahresform. Obwohl man immer versucht ist, das Spiel strukturiert aufzubauen und den Ball zu halten, machen dann Schlmapigkeitsfehler, meist in der Mitte, alles zunichte. Lateinamerika war sicher kein schwacher Gegner, aber hatte dennoch viele Stellen, an denen die Kelten hätten anbohren können. Nur dazu müßte man sich körperlich und läuferisch durchsetzen, was viel zu halbherzig erfolgt. Nach dem Abspiel muss man wieder frei anspielbar sein: Fehlanzeige bei den Kelten. Vorne muss ein Ball auch gehalten und abgedeckt werden können: Fehlanzeige. Und hinten müssen die ständigen Lapsi eingestellt werden, was wieder nicht ganz gelang. Obwohl Gaberl, Bastian und Flo eigentlich von jeder Schuld an der Niederlage freigesprochen werden müssen, weil sie 1:1 voll dagegen halten und nur immer wieder beim Stellungsspiel patzten, indem sie von weiten Bällen und schnellen Latinos überrascht wurden. Das 0:1 – ein Abspielfehler von Stubi in der Mitte, dann ein weiter Ball und ein satter Schuß. So schnell gehts. Vorne? Wenig. Ein Stocki-Schuß von halbrechts am Tor vorbei. Ein Nico-Solo ohne Abschlußglück. Bei Cornern und Kopfballvorlagen zu viele Spieler, die sich verstecken. Und Forecheckig? Gleichsam null! Zur Pause kam mit Roman ein ballstarker Mittelfeldspieler und Celtic wurde dominant. Stubi hatte einen guten Schuss, den der Goalie vorbeidrehen kann. Lenny rackert nun viel auch von hinten. Dann gings einmal schnell.: Einwurf auf Schurli, der verlängert vors Tor und Lenny fälscht den Ball in die Maschen ab. Nun war der Bann gebrochen. Die Wende? Glaubte man. Denn kurz danach Ben im Pech. Der ansonst ganz starke Goalie kommt raus, will ausputzen, trifft den Stürmer aber mit dem Abschlg und der Ball kullert ins Tor. Celtic will nun mit dem Kopf durch die Wand, hat merh vom Spiel aber die Gegner lauern gefährlich am Konter. Dann vertändelt Schurli den Ball in der eigenen Hälfte, statt rasch rauszuspielen, 2 schnelle Pässe und mit 1:3 scheint alles klar! Stefan verlässt die Defensive und das Spiel, für ihn kommt Patrick vorne rein. Celtic drückt mit weiten Bällen. Nach einem Zusammenstoß zwischen Roman und Goalie bleibt dieser fast tot liegen. Schreit um Hilfe, weint, kollabiert fast. Die Rettung wird gerufen, auch nach 3 Minuten weint der Goalie noch wie ein Kind, steht dann wie Lazarus auf und spielt weiter. Ein peinlicher Moment! Die Kelten nun etwas aus dem Konzept, aber weiter am Drücker. Gegen Ende bringt Stocki den Ball schön rein, Stubi übernimmt direkt und trifft satt, der genesene Goalie kann abwehren, doch den Abpraller bringt Patrick im Kasten unter. Nun noch 3 Minuten für den Ausgleich. Celtic wirft alles nach vorne, erzwingt einen Eckball, bei dem Roman ziemlich alleine per Kopf rankommt, den Ball aber nicht sauber, daher über das Tor trifft und damit die Niederlage besiegelt. Frust macht sich breit!